Christoph Daum

deutscher Fußballtrainer; deutscher Meister 1992 mit dem VfB Stuttgart, vielfacher deutscher Vizemeister mit dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen, türkischer Meister 1995 und Pokalsieger 1994 mit Besiktas Istanbul, türkischer Meister 2004 und 2005 mit Fenerbahçe Istanbul, österreichischer Meister 2003 mit Austria Wien; sollte 2001 Bundestrainer werden, wurde dann aber im Okt. 2000 des Drogenkonsums (Kokain) überführt (Entlassung bei Bayer Leverkusen und Auflösung des Vertrags als Bundestrainer); Nationaltrainer Rumäniens Juli 2016 - Sept. 2017

Erfolge/Funktion:

Deutscher Meister 1992

Türkischer Meister 1995, 2004, 2005

Österreichischer Meister 2003

* 24. Oktober 1953 Zwickau

† 24. August 2024 Köln

Christoph Daum löste im Oktober 2000 einen der größten Skandale im deutschen Fußball aus. Der designierte Bundestrainer - nach der Saison 2000/01 sollte er Chefcoach der Nationalmannschaft werden - wurde nach einer von ihm selbst veranlassten Haarprobe des Kokainmissbrauchs überführt und verlor danach seinen Trainerposten bei Bayer Leverkusen und seinen Vertrag mit dem DFB. Daum, "eine besonders schillernde Persönlichkeit unter den deutschen Fußballspitzentrainern" (FAZ, 20.10.2001), hatte sich zu einem der besten deutschen Trainer entwickelt, stolperte dann aber über die Drogenaffäre und stürzte "so tief wie kaum ein deutscher Prominenter" (ZEIT, 16.5.2002). Nach einem Freispruch am Ende seines Kokainprozesses feierte Daum wieder Erfolge als ...